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200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord

Seit´s um Geld geht

Kaum eine Marke ist so bekannt wie die "Sparkasse". Das rote Sparkassen-S begegnet Menschen in jedem Alter, sei es beim ersten Sparbuch, bei der Baufinanzierung oder bei der Altersvorsorge. Egal ob im Arbeits- oder Privatleben, die Sparkasse ist überall zu finden: als Partner für regionale Unternehmen, Förderer von Kunst und Kultur oder auch Hilfsprojekten für bedürftige Menschen – und das in der Region der Sparkasse Rhein Neckar Nord schon seit 200 Jahren.

Wie kommt es, dass die Sparkasse auch nach so langer Zeit im Leben der Bürgerinnen und Bürger so präsent ist? Wie schafft sie es, dauerhaft als wertvoller Begleiter für jeden Lebensabschnitt bereitzustehen? Erleben Sie eine spannende Zeitreise durch 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord, die all diese Wirkungskreise in den Fokus nimmt und zeigt: Die Sparkasse ist für die Region da – seit 200 Jahren.

Film ab – 200 Jahre Sparkasse.

Seit´s um Geld geht. 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord.

Eine Ausstellung der Sparkasse Rhein Neckar Nord in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen.

Am 18. Juli 1822 öffnete die Sparkasse in Mannheim erstmals ihre Tore. Seitdem ist viel passiert. Zum 200-jährigen Jubiläum widmet sich die Sonderausstellung "Seit's um Geld geht" der ereignisreichen Geschichte der Sparkasse Rhein Neckar Nord – von den Anfängen bis zum Blick in die Zukunft.

Die multimediale Schau vereint zahlreiche Fotos, Filme, Werbeplakate und Originalobjekte des Sparkassenlebens. Neben klassischen Sparbüchern und Spardosen illustrieren historische Büroutensilien und technische Helfer, wie sich der Alltag für Mitarbeitende und Kunden verändert hat. Zeitzeugen erzählen von ihrer persönlichen Sparkassengeschichte. Medienstationen laden zum Mitmachen und Entdecken ein.

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Die Sparkasse als Organisation

Die Sparkasse gibt der Region ein Gesicht. Aber wie die Region und ihre Bürger, durchlaufen die Sparkasse Rhein Neckar Nord und ihre Vorgängerinstitute in 200 Jahren vielfachen Wandel. Ihr Gesicht, ihre Organisation und die Institution verändern sich.

Mannheim bekommt eine Sparkasse

Die Sparkasse Mannheim wird am 18. Juli 1822 vom Stadtdirektor Philipp Anton von Jagemann gegründet. In einem Nebenzimmer im Alten Rathaus am Marktplatz fängt alles an. Sie ist dem Stadtrat untergeordnet.

Von Jagemann erschafft neben der Sparkasse noch eine weitere Mannheimer Institution - diesmal jedoch unfreiwillig. Nachdem er Geldstrafen für das Entsorgen von Müll auf den Straßen verhängt, erlaubt sich ein Bäckermeister einen Scherz: Er erfindet den "Mannheimer Dreck", kleine braune Lebkuchen, die wie Dreckhäufchen aussehen und noch heute sehr beliebt sind.

Die Sparkasse Weinheim entsteht

Die schnell wachsende Sparkasse in Mannheim wird zum Vorbild weiterer Sparkassen. Am 19. April 1866 wird die Sparkasse Weinheim vom Gerichtsnotar Ludwig Friedrich Grether ins Leben gerufen. Der erste Verwaltungsrat besteht aus Grether sowie drei Bezirks- und zwei Gemeinderäten, die gleichzeitig die Funktionen des Kontrolleurs und Schriftführers übernehmen.

1897

Die erste Filiale

Käfertal wird 1897 eingemeindet und bekommt noch im selben Jahr eine Geldannahmestelle der Sparkasse. Es ist damit die erste Filiale der Sparkasse Mannheim. Sparkassenkunden können nun nicht mehr nur in der Hauptstelle in der Mannheimer Innenstadt, sondern nach und nach auch in den Stadtteilen und Vororten ihre Bankgeschäfte erledigen. Hier: Filiale in Käfertal, ca. 1959.

Das Filialnetz wächst

Das Filialnetz der Sparkasse Mannheim wächst stetig. Auch kleinere Geldannahmestellen gehören dazu. So wird 1907 die Geldannahmestelle in Feudenheim eröffnet. Hier: Filiale Feudenheim, ca. 1960.

Die ersten eigenen Räumlichkeiten

Endlich ist es so weit: 1912 erwirbt die Sparkasse Mannheim unter Sparkassendirektor Heinrich Schmelcher ihre ersten eigenen Räume – und das in besonderem Ambiente. Sie eröffnet ihre Hauptstelle im Engelhorn’schen Palais in A1.

1928

Aus der Sparkasse Weinheim wird eine Bezirkssparkasse

Nachdem bereits viele kleinere Sparkassen in der Umgebung mit der Weinheimer Sparkasse fusionierten, übernimmt sie 1928 auch die Gemeindesparkasse Heddesheim und benennt sich in Bezirkssparkasse Weinheim um. Insgesamt beschäftigt sie 16 Personen inklsuive Lehrlinge.

1933/1945

Unter dem Hakenkreuz

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bedeutet für die Sparkassen in Mannheim und Weinheim große Veränderungen (siehe auch Abschnitt bei „Gesellschaft“). Im Zweiten Weltkrieg wird die Hauptstelle in Mannheim durch Luftangriffe schwer beschädigt. Die Weinheimer Hauptstelle soll nach Wertheim ausgelagert werden – die US-Streitkämpfe erreichen jedoch bereits am 28. März 1945 Weinheim. Immerhin bleibt die nicht ausgelagerte Hauptstelle unversehrt und sie öffnet noch vor Kriegsende wieder. 

Die Sparkasse zieht an den Paradeplatz

Nach dem Mangel der Nachkriegszeit bringt das Wirtschaftswunder Deutschland wieder in Schwung. Der Wunsch nach Modernität und Aufbruch ist in der Gesellschaft und auch bei der Sparkasse da. Sparkassendirektor Fritz Krumme beschließt den Neubau der Hauptstelle am Paradeplatz in D1, die 1954 eröffnet wird.

Eine neue Hauptstelle für die Bezirkssparkasse

Auch die Hauptstelle in Weinheim spürt die Veränderungen der Nachkriegszeit. Die Sparkasse baut eine neue Hauptstelle, die 1957 eröffnet wird.

1961

Einführung der Fünf-Tage-Woche

Die Fünf-Tage-Woche wird bei der Bezirkssparkasse Weinheim eingeführt. Zunächst gibt es einen freien Samstag im Monat, erst ab 1965 gibt es auch für Bankkaufleute endlich das „lange“ Wochenende. Hier: Sparkassenmitarbeiter am Arbeitsplatz in den 1960ern.

Die Technisierung hält Einzug

Die Technisierung hält auch in der Finanzwelt Einzug und bietet den Sparkassenkunden die Möglichkeit, auch außerhalb der Kassenzeiten Bargeld abzuheben. Nicht nur der Service, auch der Arbeitsalltag wird komfortabler: Die letzten schweren Schreibmaschinen haben ausgedient, auf den Tischen stehen nun elektrische Schreibmaschinen. Handarbeit ist allerdings noch bei der Eingabe in die Buchungs- und Rechenmaschinen gefragt – doch auch dies wird bald automatisiert.

1987

Von D1 zu D2

Die Sparkasse wächst, sodass sie wegen der stetig steigenden Mitarbeiteranzahl mehr Platz benötigt. So wird der Neubau des Verwaltungsgebäudes der Stadtsparkasse in D 2, der durch einen Tunnel mit der Hauptstelle verbunden ist, in Betrieb genommen.

Ein neuer Zeitgeist

Zahlreiche Filialen werden in Mannheim und Weinheim modernisiert – dabei orientiert sich die Inneneinrichtung nicht immer am bekannten Sparkassen-Rot, sondern an zeitgemäßen Farben wie blau und lila.

1998

Ein neues Zuhause für die Bezirkssparkasse Weinheim

Auch die Bezirkssparkasse Weinheim verändert ihr Gesicht: 1998 eröffnet die neue Hauptstelle im Weinheimer Atrium.

2000

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord entsteht

Zum 31. Dezember 2000 fusionieren die Sparkasse Mannheim und die Bezirkssparkasse Weinheim zur Sparkasse Rhein Neckar Nord (siehe auch Abschnitt „Wirtschaft“).

2010

Digitalisierung und Online-Banking kommen

Heute arbeiten die Sparkassenmitarbeiter nicht nur hinter den Kulissen digital: Neben der klassischen persönlichen Beratung in den Filialen, können sich die Kunden auch digital an ihre Berater wenden – zum Beispiel per Video-Chat.

2022

200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord

Die Sparkasse Rhein Neckar Nord feiert ihr 200-jähriges Jubiläum: eine Miniserie, eine historische Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen und zahlreiche kleine und große Highlights bilden den Rahmen des Jubiläumsjahres.